Liebe Schachfreunde/innen
Zum ersten Meisterschaftsspiel der U16 Mittelrhein (Köln, Bonn, Aachen, Rur Erft und Niederrhein) mussten wir nach Leverkusen.
Die Fahrt dort hin war relativ schnell und ohne große Probleme, wir waren schnell am Spielort (Käthe Kollwitzschule) angelangt.
Ich hatte 2 Neulinge im Team die etwas nervös aber kämpferisch eingestellt waren.
Beim Gegner angekommen wurde zügig der Spielbericht ausgefüllt und deren Mannschaftsführer klärte die 8 Spieler über folgende Regeln auf:
-Handy klingeln verliert die Partie,
-1,5 Stunden für 40 Schachzüge
– und 1/2 Stunde Zeit nach der ersten Zeitkontrolle.
– Hinzu kommen dann 30Sec für jeden ausgeführten Zug.
An Brett 1 und 4 hatten wir weiss und an Brett 2 und 3 schwarz.
Dann konnte es endlich um 15:05 Uhr losgehen.
Ich habe noch in meinem Bericht die Gegnernamen eingetragen und mir einen Apfel aus dem Rucksack geholt, und mein Handy auf lautlos gestellt um die Bundesliga (meinen BVB ) zu verfolgen. Da war auch schon die Zeit gekommen zum ersten Mal an die Bretter zu schauen.
Die Eröffnungszüge waren gerade vorbei da drang Kosta mit der Dame in die gegnerische Stellung ein.!!!! Na ja ich hatte völlig vergessen, dass er mit dem Schäferzug sehr oft beginnt und auch heute so. Sein Gegner beantwortete die Kombination 1. e4 e5 2.Dh5 mit g6??? was bedeutete 3. De5 Schach Se7 4. Dame schlägt den Turm auf h8 – und weiss (Kosta) steht klar auf Gewinn.
Ich denke noch das fängt ja gut an und schaue auf Brett 2, und sehe, dass Raymond die Qualität gewinnen kann, es aber übersieht und leider statt dessen die Dame auf g6 verliert. In meinen Gedanken steht es jetzt 1:1. ich gehe weiter zu Brett 1 wo Corvin gegen den 1150 DWZ Gegner normal entwickelt steht und somit noch alles offen ist. Also rüber an Brett 3 zu Philipp, der hatte eine gute Stellung mit Angriff aber auch mit Druck auf seinen König.
Ok, noch steht es 0:0
Nach nun einer guten halben Stunde war dann für Raymond die Partie ohne Dame verloren.- 0:1
Ich gehe zu Kosta an Brett 4 weil ich dort einen Sieg erhoffte, kam aber nicht so weit, denn Philipp an Brett 3 hatte eine Mattkombination für sich auf dem Brett und war am Zug. Er hatte aber gleichzeitig die Augen auf seine Königsstellung gerichtet wo sein Gegner auch mit einer Riesenkombination gewinnen konnte.. Aber Philipp war am Zug und konnte schneller sein. Er hatte es auch gesehen wie er mir bei der Analyse später sagte wollte aber noch einen Sicherheitszug machen was im fast zum Verhängnis wurde. Der Gegner wickelte die Stellung nicht genau genug ab und machte einen kleinen Fehlzug. Philipp hatte das Matt vor Augen und denkt lange nach. ( ich bin nach draussen gegangen mit der Hoffnung er sieht seinen Gewinnzug. Eine halbe Minute später musste ich doch mal nachschauen und sehe zu meiner Freude: Philipp spielt gerade Turm e1 Schachmatt – 1:1
-Ausatmen Herbert –
Ganz ehrlich nun habe ich vom Mannschaftssieg geträumt. Denn Kosta stand mittlerweile klar auf Sieg und Corvin an Brett 1 noch ausgeglichen.
jetzt macht Kosta sogar den Sack zu und setzt seinen Gegner mit Treppenmatt ko. – 2:1 für Fritzdorf.
Ich bin fast vor Freude in die Luft gesprungen, mir war auch das 0:0 meines BVB egal. Jetzt heisst es fiebern für Corvin. Doch sein Gegner war schon sehr stark und gewinnt im Endspiel eine Figur und vereinfacht sein Gewinnspiel mit Figurenabtausch sehr eindrucksvoll. Ok!
2:2 im ersten Spiel. Ich war sehr zufrieden!!
Herbert Adomeit